ADHS-Behandlung

Finden Sie heraus, wie Kinder und Erwachsene mit ADHS dank der neuesten Erkenntnisse der Neurowissenschaft und Schlafhygiene behandelt werden können.

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Was ist ADHS und wer ist davon betroffen?

ADHS gehört laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zu den häufigsten neurologischen Entwicklungsstörungen im Kindesalter. Kinder mit ADHS können Schwierigkeiten haben, aufmerksam zu sein oder impulsives Verhalten zu kontrollieren. Für Eltern oder Lehrer kann dies so aussehen, als würden sie sich schlecht benehmen und handeln, ohne über das Verhalten nachzudenken. Das Kind kann auch übermäßig aktives und erregbares Verhalten zeigen.

Während ADHS häufig mit der Kindheit in Verbindung gebracht und im Kindesalter diagnostiziert wird, verschwindet es nicht unbedingt im Erwachsenenalter. Einige Studien deuten darauf hin, dass nur 10 % der Kinder mit ADHS die Krankheit im Erwachsenenalter hinter sich lassen, wobei die Meinungen hierzu unterschiedlich sind.

Die Diagnose von ADHS ist nicht immer einfach, da einige der mit der Erkrankung verbundenen Verhaltensweisen normale Verhaltensweisen in der Kindheit sind. Es braucht mehr als einen einzigen Test, um andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen. Derzeit wird bei Männern dreimal häufiger ADHS diagnostiziert als bei Frauen.

ADHS-Symptome

Häufige Symptome von ADHS bei Kindern und Erwachsenen sind:

Leichte Ablenkbarkeit
Wiederholtes Zuspätkommen
Stimmungsschwankungen
Innere Unruhe
Suchtverhalten
Hektisches Verhalten
Anhaltende Langeweile
Vermindertes Selbstwertgefühl
Vergesslichkeit
Angstverhalten
Schwierigkeiten in Beziehungen
Chronisches Aufschieben von Aufgaben
Einschlaf- oder Durchschlafprobleme
Übermäßiger Drogen-/Alkoholmissbrauch im Erwachsenenalter

Diagnose der ADHS

ADHS bei Kindern und Jugendlichen

ADHS bei Erwachsenen

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Behandlungs-
methoden

Für eine effektive Therapie braucht es oft eine Mischung aus verschiedenen, individuell angepassten Ansätzen, die als multimodale Therapie bezeichnet werden. Dazu gehören u. a. Verhaltenstherapie, Elterntraining, Ergotherapie, Coaching, medikamentöse Therapie. Neurofeedback zeigt bei vielen Betroffenen eine Besserung der ADHS-Symptome. Auch der Schlaf sollte in die Therapie einbezogen werden. 

Es ist wichtig, dass die Therapiebausteine auf die individuelle Situation jedes Betroffenen abgestimmt werden und regelmäßig überprüft werden.

Wer bietet Neurofeedback bei ADHS an?

Viele Praxen und Kliniken bieten Neurofeedback zur ADHS-Therapie an. Wichtig ist dabei, dass die Methoden eingesetzt werden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Hier finden Sie Therapiepraxen in Deutschland.

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Personalisierte Programme für ADHS in den neurocare Clinics

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Die zugrunde liegenden Ursachen für Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität oder Schlafstörungen können von Person zu Person unterschiedlich sein. Aus diesem Grund erstellen wir ADHS-Behandlungs- und Therapieprogramme, die Ihre persönliche Gehirnaktivität berücksichtigen. Dies ist für die Behandlung von ADHS bei Kindern und Erwachsenen wichtig.

Patienten, die eine ADHS-Behandlung bei einer neurocare-Klinik in Anspruch nehmen, erhalten einen detaillierten Bericht über ihre Gehirnaktivität und ihre Schlaf-/Wachmuster. Wir erstellen diese anhand einer qualitativen Elektroenzephalogramm-(QEEG)-Bewertung sowie einer Aktigraphie-Schlafbewertung.

neurocare Clinics gibt es derzeit in Italien, den Niederlanden, den USA und Australien. 

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Häufig gestellte Fragen zur ADHS-Behandlung

  • Ist Neurofeedback zur ADHS-Behandlung wissenschaftlich belegt?

    Ja. Zahlreiche Studien haben die positiven Wirkungen von Neurofeedback nachgewiesen – hauptsächlich zur Behandlung der Symptome von ADHS, aber auch in anderen Bereichen wie z. B. Schlaflosigkeit, kognitive Leistungsfähigkeit, sportliche Leistung, Angstzustände und bei anderen Testläufen. Neurofeedback als Therapie für ADHS wird seit mehr als drei Jahrzehnten systematisch überprüft und getestet und jüngste bahnbrechende Daten haben die positiven Auswirkungen in groß angelegten multizentrischen, placebokontrollierten Studien nachgewiesen, was bedeutet, dass die Studien strengen wissenschaftlichen Tests unterzogen wurden (z. B. Strehl et al. 2017, Van Dorenet al. 2018).

    Die multizentrische, placebokontrollierte Studie von Dr. Ute Strehl und ihrem Team in Deutschland aus dem Jahr 2017 ergab, dass die Mehrheit der Probanden, die sich der Neurofeedback-Behandlung unterzogen, im Vergleich zur Kontrollgruppe auf sinnvolle Weise reagierten. Darüber hinaus wurden diese positiven Ergebnisse in 25 Sitzungen verzeichnet, was im Vergleich zur klinischen Praxis einer relativ geringen Anzahl von Sitzungen entspricht.

    Eine kürzlich in der medizinischen Fachzeitschrift European Child & Adolescent Psychiatry veröffentlichte Studie zeigt, dass Neurofeedback langfristige positive Auswirkungen auf Kinder mit ADHS hat.

  • Sind die Wirkungen von Neurofeedback für die ADHS-Behandlung langfristig?

    In dieser neuesten Studie stellten Forscher Daten von mehr als 500 Kindern mit ADHS zusammen und verglichen die Ergebnisse von Neurofeedback mit Medikamenten und „nicht aktiven“ Zuständen (keine Behandlung). Um die Daten kritisch zu interpretieren, wurden Forscher mit unterschiedlichen Ansichten über Neurofeedback ausgewählt, um die Studie zu überprüfen. Es wurde herausgefunden, dass Neurofeedback längerfristig nachhaltige Wirkungen hatte, wobei nach 6-monatiger Behandlung positive und große Wirkungen beobachtet wurden.

    Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass sich die Wirkung von Neurofeedback im Vergleich zu der Gruppe, die nach 6 Monaten noch Medikamente einnahm, im Laufe der Zeit tendenziell verbessert, ohne dass nach dem anfänglichen Therapieprogramm weitere Therapiesitzungen erforderlich sind.

    Die Idee dahinter ist, dass, sobald das Gehirn das neue Gehirnaktivitätsmuster erlernt hat, es ähnlich wie Fahrradfahren ist, da wir auf dieses gewünschte Verhalten jederzeit in der Zukunft zurückgreifen können, wenn diese Aktivität richtig trainiert und beibehalten wurde (daher die Notwendigkeit der häufigen Sitzungen bis ca. 30, maximal 40 Sitzungen).

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