Angststörungen

Für Angststörungen gibt es viele verschiedene Ursachen. Deshalb verfolgen wir einen auf Sie persönlich abgestimmten Ansatz, in dem wir uns mit den zugrunde liegenden Gründen befassen. Unsere Behandlungsmöglichkeiten reichen von Gesundheitscoaching über Psychotherapie bis hin zu Schlaftraining.

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Was ist eine Angststörung und wer ist davon betroffen?

Angststörungen haben viele Gesichter. Sie sind so individuell, wie die Betroffenen selbst. Auch wenn sie jeden treffen können: bei Frauen treten sie häufiger auf als bei Männern. Und je nach Art der Angststörung sind Menschen zwischen 18 und 49 Jahren am häufigsten betroffen.

Eine generalisierte Angststörung (GAD) liegt vor, wenn Sie die meiste Zeit über ängstlich und besorgt sind. Ihre Ängste stehen dann nicht unbedingt im Zusammenhang mit akutem Stress, sondern beziehen sie sich auf mehr als einen Aspekt Ihres Lebens. Damit beeinträchtigen sie den Alltag – und selbst kleine Probleme können unkontrollierbare Ängste auslösen.

Soziale Phobien treiben ein normales Gefühl der Nervosität in sozialen Situationen auf die Spitze: Sie können im Vorfeld eines Auftritts auftreten – zum Beispiel bei einer Rede vor einer großen Menschenmenge. Sie können aber auch durch soziale Interaktionen ausgelöst werden, etwa wenn Sie mit einem Fremden Smalltalk führen müssen.

Spezifische Phobien beziehen sich auf konkrete Auslöser wie beispielsweise Spinnen oder Flugreisen. Oft sind sich die Betroffenen zwar bewusst, dass ihre Angst irrational oder übertrieben ist. Ihre Reaktion – die bis zu einer Panikattacke reichen kann – erfolgt aber automatisch und unkontrollierbar.

Solche Angststörungen können mit Panikstörungen, Zwangsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen verbunden sein. 

Ursachen einer Angststörung

Angststörungen entwickeln sich sukzessive – und werden häufig durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren bedingt.

Beispielsweise kann ein geringes Selbstwertgefühl in Verbindung mit anhaltendem Stress sowie Schlaf- und Bewegungsmangel zu einer Angststörung führen. Auch zwischenmenschliche Probleme haben oftmals einen Einfluss. Gleiches gilt für körperliche Probleme, beispielsweise chronische Krankheiten sowie eine familiäre Vorbelastung mit psychischen Erkrankungen. Alle diese Faktoren können die Entwicklung einer Angststörung begünstigen.

Unsere Fähigkeit, mit normalen Ängsten umzugehen, hängt von unserem autonomen Nervensystem (ANS) ab. Es besteht aus zwei Teilen: Unser sympathisches Nervensystem kommt in Notsituationen zum Tragen. Es löst eine „Kampf oder Flucht“-Reaktion aus. Das parasympathische Nervensystem hilft dagegen bei der Regulierung der sympathischen Reaktion – also dabei, uns zu beruhigen, sodass Herzfrequenz, Atmung und Blutdruck auf ein normales Niveau zurückkehren.

Sind wir ständig gestresst und unsere „Kampf oder Flucht“-Reaktion ist anhaltend aktiviert, hat es das parasympathische Nervensystem schwerer, diese Reaktion auszugleichen. Dann kommt es zu einer ANS-Dysregulation, die körperliche Probleme wie Atembeschwerden, Herzprobleme oder Erektionsstörungen zur Folge haben kann

Symptome einer Angststörung

Im Folgenden finden Sie häufige Symptome einer generalisierten Angststörung und sozialer Phobien:

Schwierigkeiten mit alltäglichen Vorgängen seit mehr als sechs Monaten
Monatelang fällt es Ihnen schwer, sich keine Gedanken zu machen
Ein Gefühl von Unruhe und Nervosität
Reizbarkeit
Konzentrationsschwierigkeiten
Schlafprobleme oder unruhiger Schlaf
Muskelverspannungen wie Kiefer- oder Rückenschmerzen
Vermeiden von Treffen mit Freunden oder Familie
Vermeiden von Begegnungen mit unbekannten Menschen
Probleme, Dinge in der Öffentlichkeit und unter Beobachtung zu tun
Vermeiden von „Auftritten“ vor Gruppen von Menschen
Vermeidung von Veranstaltungen, die Interaktionen mit anderen Menschen erfordern

Wie wir Angststörungen behandeln

Psychotherapie

Es gibt verschiedene Methoden, die bei der Bewältigung schwerer Angstzustände helfen können: Dazu zählen die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) sowie Achtsamkeitstechniken.

Die kognitive Verhaltenstherapie ermöglicht es Ihnen, negative Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen, um sie zu ändern.
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie zielt darauf ab, das Aufkommen beängstigender Gedanken zu akzeptieren und sich gleichzeitig zu einem Leben mit bestimmten Werten zu verpflichten.

Achtsamkeittechniken lehren Sie, bewusst anstatt instinktiv auf Stress zu reagieren.

 

Coaching für einen gesunden Lifestyle

Unsere Gesundheitscoaches können Ihnen dabei helfen, Ihre geistige und körperliche Gesundheit zu fördern– zum Beispiel durch Beratung zu Ernährung, Schlaf oder Bewegung sowie zu anderen externen und Lifestyle-Faktoren. Dafür arbeiten sie eng mit unseren Neurowissenschaftlern und Therapeuten zusammen. So können sie je nach Bedarf auf vielfältige Untersuchungsgeräte und -methoden zurückgreifen.



Neurofeedback als Hilfe bei Schlafstörungen

Ängste können durch Schlafmangel oder eine schlechte Schlafroutine verursacht und verschlimmert werden. Auslöser dafür sind oftmals Arbeits- und Leistungsdruck. Das Ergebnis ist eine Überaktivität des Gehirns.

Mit einer umfassenden Untersuchung können wir bei neurocare herausfinden, ob dies bei Ihnen der Fall ist. Wenn ja, wenden wir eine Technik namens Neurofeedback an – ein evidenzbasiertes Training des Gehirns. Es hilft Ihnen dabei, schneller einzuschlafen und durchzuschlafen.

Eine wissenschaftliche Untersuchung, die wir in unseren neurocare-Kliniken durchgeführt haben, hat ergeben, dass unsere Kund:innen innerhalb von sechs bis zwölf Wochen besser schliefen. Mit allen damit verbundenen, positiven Auswirkungen

Therapiezentren

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Untersuchung und Behandlung von Angststörungen

Wir bieten Ihnen eine personalisierte Behandlung von Angststörungen, die folgende Schritte umfasst:

  • Beratungsgespräch: einen ausführlichen, persönlichen Termin mit unserem Expertenteam
  • Schlafüberwachung: eine siebentägige Aktigraphie, mit der wir herausfinden, ob Ihre Schlafhygiene möglicherweise die Ursache für einige Ihrer Symptome ist
  • Brain Mapping und kognitive Untersuchung: eine einmalige Untersuchung Ihrer zugrundeliegenden Gehirnaktivität mittels eines quantitativen Elektroenzephalogramms (QEEG).
  • Psychometrischer Test: eine quantitative Untersuchung psychologischer Variablen wie etwa die Reaktion auf physikalische Reize o.ä.
  • Bei Bedarf bieten wir weitere personalisierte Untersuchungen an

 

Auf Basis der daraus folgenden Erkenntnisse empfehlen wir Ihnen eine individuelle Therapie, die Ihre persönlichen Angstsymptome lindern soll, indem sie ihre Ursachen angeht. Unser Gesundheitscoaching- und Psychologenteam kann dabei unterstützen.

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